Das Erasmus+ - Projekt mit unserer spanischen Partnerschule IES Albarregas (2014-2016)

1. Unser Projekt: Héroes de Europa – Europäische Helden

Das Verständnis für fremde Kulturen zu fördern und damit die Schülerinnen und Schüler für die europäische Idee zu begeistern, sind die grundlegenden Ziele unseres Projekts. Um dieses Ziel erreichen zu können, sind solide Sprachkenntnisse und der direkte Kontakt mit Gleichaltrigen aus dem Partnerland wichtige Voraussetzungen. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Geschichte der jeweiligen Partnerländer unerlässlich. Dabei konzentrieren wir uns auf Aspekte, in denen sich das Entstehen eines gemeinsamen Europas andeutet bzw. wichtige Weichenstellungen auf diesem Weg gemacht wurden.

2. Förderung

Bei der Durchführung unseres Projekts werden wir von der Europäischen Union mit Geldern in Höhe von insgesamt 18.640,-€ gefördert. Knapp zwei Drittel dieser Summe kommt den beteiligten Schülern in Form von Zuschüssen zugute. Die restlichen Gelder werden für Koordinatorentreffen sowie die Vorbereitung und Durchführung der Schüleraustausche verwendet.

3. Die beteiligten Schulen

• IES Albarregas, Mérida, Spanien
• Lycée Choiseul, Tours, Frankreich
• Real Colégio, Lissabon, Portugal
• Gymnasium Lilienthal

4. Ablauf des Projekts

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. Im Herbst 2014 besuchte eine Schülergruppe des neunten Jahrgangs des Gymnasium Lilienthal unsere Partnerschule in Mérida. Dort wurde zum spanischen Helden El Cid gearbeitet. Der Gegenbesuch unserer spanischen Freunde fand im Frühjahr 2015 statt. Dabei ging es inhaltlich um die Hanse und den Piraten Klaus Störtebeker (siehe auch den Extrabeitrag auf dieser Seite). Vorbereitet und durchgeführt haben diese erste Projektphase Frau Batista und Frau Münzer, die gemeinsam mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern im „Erasmus-Club“ alle zwei Wochen in der siebten und achten Stunde didaktisches Material für die Auseinandersetzung mit dem Projektthema erarbeitet haben.
Organisatorisch begleitet wurde diese erste Phase durch ein Koordinatorentreffen, welches im November 2014 in Madrid mit Vertretern aller vier beteiligten Schulen stattfand. Für das Gymnasium Lilienthal nahmen Frau und Herr Münzer teil.

Die zweite Phase des Projektes begann im September 2015 mit einem weiteren Koordinatorentreffen der beteiligten Schulen, diesmal in Mérida als Sitz der antragstellenden Schule. Das Gymnasium Lilienthal wurde durch Herrn Münzer vertreten.
Kurz darauf fuhren 26 Schülerinnen und Schüler der Spanischklassen des Gymnasiums in Begleitung von Frau Lenzing und Herrn Münzer zu einem weiteren Besuch unserer Partnerschule nach Mérida. Dort ging es unter dem Titel “La formación de un imperio“ um das Thema der Romanisierung Spaniens und Europas, beispielhaft dargestellt an der Geschichte unserer Partnerstadt Mérida und weiterer Städte der Region. Eine breitere Öffentlichkeit wurde sogar im spanischen Regionalfernsehen über unseren Besuch informiert (http://www.canalextremadura.es/alacarta/tv/videos/extremadura-1-071015 [ab Minute 22:04]). Zu diesem Besuch siehe auch das „Tagebuch“ der Schüler auf dieser Seite.

Vom 18. - 27.4 steht nun der Rückbesuch der Spanier in Lilienthal an. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler haben in der Zeit zwischen den Austauschen im „Erasmus-Club“ wieder didaktisches Material erarbeitet, das der Durchführung unserer Aktivitäten während der Austauschwoche dient.

Dieses Mal arbeiten wir zum Thema „Arminius und die Varusschlacht“ und betrachten damit die Ereignisse, die dazu führten, dass der überwiegende Teil des heutigen Deutschlands nicht dauerhaft zum Römischen Reich gehörte und somit nicht romanisiert wurde. Nach einer Einführung in das Programm werden wir u.a. nach Kalkriese fahren, um das mutmaßliche historische Schlachtfeld zu besuchen und bei einem Besuch des Hermannsdenkmals in Detmold den Umgang mit dem Germanenfürsten im 19. Jh. thematisieren. Nähere Informationen zu der Austauschwoche werden auf der Homepage wieder in Form eines Tagebuchs veröffentlicht.