„Skitagebuch“ des Skikurses 2017

Hier werden in fortlaufender Reihe von Schülerinnen und Schülern des Skikurses über ihre Erlebnisse in Form eines Tagebuches aus dem Zillertal berichtet. (zur Bildergalerie)

1. Tag - 14.01.2017

Bevor es alles begann mit unserem Abenteuer, lag die Abfahrt vor uns. Obwohl es bereits glatt auf den Straßen war, fuhren wir bald los. Nach einer langen und überwiegend schlaflosen Nacht im Bus sind wir heil im Zillertal angekommen. Dafür wurden wir mittags mit leckerer Suppe überrascht, die dann auch noch den letzten Hunger der schlaflosen Nacht stillen konnte.

Für die Profis war der erste Tag sehr erfolgreich. Nach zwei Abfahrten, in denen uns die Lehrern begutachtet haben, konnten die Profis unter uns überzeugen und durften weitgehend selbständig fahren. Diese durften nun auf ihnen vorgegebenen Pisten das ihnen unbekannte Skigebiet erkunden.

Die Anfänger haben in der Zwischenzeit das Kinderland Horberg unsicher gemacht und erste Kenntnisse zum Skifahren gewonnen. Bis auf kleine Stürze hat Niemand den Kopf in den Schnee gesteckt...  (Video)

Am Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen und die Skipässe für morgen. Danach haben wir uns dann nochmal alle zusammengefunden, um uns mit einem Spiel besser kennenzulernen, was mehr oder weniger gut geklappt hat.


Steil Berg ab!

Bei bombastischen Bedingungen ging es rauf auf den Berg und schneller als gedacht wieder runter. Bei Sonnenschein wurde die Auslösefähigkeit der Skibindungen und die Belastbarkeit der Fangzäune getestet, Prüfer Aljoscha stufte diese als funktionstüchtig ein. Auch die Bremsen wurden getestet, doch TÜV Kyra fand diese gar nicht erst und setzte sich elegant im Schnee ab. Bergretter Marten cruiste dem mehr oder weniger talentierten Trupp hinterher und half den der Erdanziehungskraft unterlegenen Schülern wieder auf die Beine ( LG an Lumpensammler Lukas ).

Die übermütigen Schüler wurden beim aus der Ferne Betrachten der Verunglückten auf der Harakiri Piste auf die Gefahren der Strecke hingewiesen und zurück ins Tal der Vernunft geholt. Desweiteren fuhren die Profis sich profesionell über den Haufen und auch Kim legte noch ohne Ski vor Publikum einen ausdrucksstarken Sturz in den Pulverschnee. Trozt allerlei kleinerer Zwischenfällen war es ein lehrreicher und lustiger Tag.

An dieser Stelle Applaus an die äußerst kompetenten Skilehrer. (Video 2)


3. Tag

Am dritten Tag unserer Skifahrt sind wir in kleinen Gruppen durch die Alpen gecruised. Einige von uns haben sich bis hierhin schon richtig gut gesteigert, andere lassen sich lieber fallen, anstatt ungewollt zu heizen. Natürlich waren schon einige Anfänger schnell im Eimer, aber durch die sehr gute Motivation der Lehrer ( z.B. Herr Egbers ;) ) sind alle tapfer weitergefahren und haben es bis zum Ende durchgezogen. Ganz deutliche konnte man heute die Steigerung von uns Skifahrern bemerken. Viele Pisten waren für die meisten am ersten Tag noch unmöglich, jetzt am dritten Tag allerdings schon machbar.

Auch die Profis haben unter der Leitung von Herrn Nehls sehr gut an ihrer Technik arbeiten können. Ich persönlich dachte also schon, der Tag sei ein voller Erfolg. Am Abend erfuhr ich dann, dass ich abgestuft wurde. Somit wurden Leni und ich von einander getrennt. Jetzt bin ich traurig (ehrlich) und habe sehr viel Motivation mich zu steigern. Leni weiß jetzt nicht mehr mit wem sie Lift fahren soll. Sie wird rausfallen.

Am Abend gab's geiles Essen (darf ich 'geil' überhaupt schreiben?) und anschließend haben wir ein paar sehr verwirrende Spiele gespielt. Spiele bei denen die Unwissenden die Regeln herrausfinden sollten. Es gab viel Irritation. Das amüsierte mich. Gute Nacht.

Videos: Geburtstagslied                  Blick vom Sessellift

Bericht: Debby Helvogt

Geprüft und Abgenommen von Daniel, Aljoscha, Marten, Henrik, Kim und Kyra.


4. Tag: MEIN TAG OHNE DEBBY

Hi, hier ist Leni. Ich bin sprachlos. Eben wurden die neuen Gruppen bekannt gegeben. Wir sind immer noch voneinander getrennt. Und zudem musste ich heute GANZ alleine Lift fahren. In einem 8er-Lift. GANZ ALLEINE. Nichtmal Steffen hat sich dazu gesellt. "Doofi" (Zitat Debby. Argumente gibt's später.). Naja, immerhin wurde ich nicht runtergestuft, so wie Debby.

Heute haben wir uns innerhalb der Gruppen schon mehr zugetraut, auch wenn das Heizen nicht so ganz erlaubt war. Die Mittagspause haben wir heute mal in einer anderen Hütte verbracht. Die Selbstbedienung war anstrengend, wir hatten einfach zu viel an (Böschrah erklärt).
Leider konnten zwei unserer Kameradinnen heute nicht mitdriven', hiermit grüßen wir sie ganz lieb und wünschen ihnen gute Besserung und einen angenehmen Flug in die Heimat.

Das heutige Abendprogramm war sehr amüsant und SCHLAGfertig. Es mussten Schlager erraten werden (hahaha). Sogar die Lehrer beteiligten sich und haben ehrgeizig mitgeraten und sogar fast gewonnen.

Nachricht an EGB: Können Sie uns den Laptop mal MIT ausreichend Akku mitgeben? Haben nicht ganz so viel Kraft nach so einem anstrengendem Tag immer nochmal runterzulaufen, um das Passwort abzuholen. Dankö.

Lena


5. Tag: Moin Moin nach Norddeutschland,

wir heißen nicht nur "Team Ultraz", sondern Euch auch herzlich willkommen zum heutigen Tagesbericht. Nachdem alle ihre Technik in ihren Träumen perfektioniert hatten, wurde dies sogleich auf der sonnigen Piste umgesetzt. Laut Saskia war die Sonne allerdings wahrscheinlich doch eher der Mond. Der Tag ging gleich gut los mit aufregenden Gondelfahrten: Während wir in der Gondel mit "magahrete", dem Hit des Schlagerratens, den Vorabend weiter zelebrierten, wurde AUF (!) der anderen Gondel ein Mann gesichtet, der zwischen zwei Pfosten mitfuhr und sein Frühstück verzehrte, vermutlich Reperaturarbeiten, nicht soo vertrauenserweckend. Bei besten Wetterbedingungen waren die eine oder der andere mit ihren Gedanken noch im Bett, sodass es zu einigen kleineren Kollisionen kam. Clarissa buffte ausversehen in ein kleines, hilfloses Kind und Toni suchte elegant die Nähe zu einem Rudel von "Stöcklis". Anneke stärkte ihr Ballerimage (mindestens 1000km/h), indes litten ihre ohnehin gering ausgeprägten Einparkkünste weiter. Ob sie wohl jemals ihren Führerschein besteht?
Ansage an die abgehobenen Profis inkl. dem #meganicen EGB, die noch nicht mal mehr mit allen anderen zu Mittag denieren wollten: wir hoffen ihr hattet einen schönen Tag ohne uns!

5 Tag Skikurs 2017 23Unterdessen wurde Martens Funktion als Sani kaum noch in Anspruch genommen, da der Fortschritt der Anfänger bewundernswerte Ausmaße angenommen hat. Allerdings sah Kyra die rote Piste als Chance sich als Pinguin zu probieren, ließ die Skier links und rechts liegen und nutzte ihren Wa(s)chbrettbauch. Hochachtungsvoll ehren wir Daniel, der den enormen Fortschritt von den Anfängern zu den nicht ganz so professionellen Profis erreichte. Sein Tag wurde gekrönt durch die Panoramaabfahrt, bei der alle Messerscharfe Bilder mit ihren Herzen schossen und dem Premiumlift mit Popoheizung fröhnten. Roxy und Nastasja (Lin(d)a) fielen einige Male vor lauter Erschöpfung selbst im Stehen um, peeesten aber sonst wie alle anderen mehr oder weniger kontrolliert die Mountains runter. Der Höhepunkt der Woche war immernoch Briddi in ihrem kuhlen Geburtstagsoutfit (ACHTUNG Wortwitz!!)(siehe Foto) #dieKuhmachtmuh #cowuntilnow
Großes Dankeschön an alle Skifahrer/Snowboarder, die unsere Not erkannten und uns wieder auf die Skier halfen, sowie der besten Skilehrer CREW der Welt. Des Weiteren Danke an Petrus und Frau Holle und an die grandiose Küche.
Sey to und mok gud
LG Briddi, Roxy, Nastasja, Anke, ToniMoni, Schweinchen und Lothar
PS. Malte, Toni vermisst dich!


6. Tag: Die Wiedervereinigung,

heute am vorletzten Tag der Skifahrt, haben wir von der Großzügigkeit und Gutmütigkeit der Lehrer profitiert, indem wir endlich wiedervereingt wurden. Lena, Debby, Lara und Böschrah waren endlich in der selben Gruppe unterwegs. Obwohl wir uns nicht ganz sicher sind, wer jetzt eigentlich auf-oder abgestiegen ist; leicht verwirrend das Ganze, könnte aber alles auch an uns liegen. Böschrah hört auf der Piste übrigens nur auf 'Kanacke', stört sich daran noch nicht einmal, findet es ganz normal, also wirklich jetzt. Das muss wohl dieses Moment am Skifahren sein, dass in manch Aprés Ski Hit besungen wird. Es ist erstaunlich, dass wir uns in den paar Tagen so gut kennengelernt haben, so starke Bindungen zueinander aufgebaut haben und einfch jeder über jeden lachen kann, ohne, dass wir uns angegriffen fühlen. Das ist eindeutig ein Gewinn.

Natürlich sind auch heute wieder leichtere Unfälle passiert, über die wir im nachhinein alle lachen können. Debby zum Beispiel, hat sich heute überdurchschnittlich oft hingelegt, die wollte heute nochmal so richtig schön auf dem Boden durch die Gegend rutschen, wohl ihre Art Wiedervereinigungen zu feiern.

Kyra hat heute eine weitere elegante Performance hingelegt. Sie hat in dieser Woche bewunderntswerte Fortschritte gemacht und trotzdem macht sie manchmal gerne Mitten auf der Piste Pause und träumt, die rote Piste ist sie prompt auf dem Bauch runtergerattert.

Heute hat der komplette Skikurs auch als Gesamtgruppe viel Zeit verbracht. Nach der Prüfungsfahrt, bei der wir von den Lehrern begutachtet wurden, waren wir gemeinsam essen, haben Gruppenfotos gemacht und unser gemeinsames Fahren gefilmt. Anschließend durften wir in Kleingruppen die Pisten erobern.
Heute wurde der Tagesbericht von unseren Ausländers verfasst. Also nicht wundern, wenn sowohl Rechtschreibung als auch Grammatik nicht vom fFeinsten sind. Wir lieben sie und euch trotzdem. Integration ist wichtig und Skifahren in dieser Hinsicht eindeutig förderlich!
Liebe Grüße nach Hause

Büsra, Debby, Lara und Lena